Das Standard-Schwarztorfgranulat hat 3 bis 8 mm Durchmesser. Es wird aus reinem norddeutschen Schwarztorf hergestellt. Das lose Torfmaterial wird mechanisch stark verdichtet und hält dadurch ohne Bindemittel zusammen und behält seine kugelige Form auch nach der Wasseraufnahme. Durch die Verdichtung und der geringeren Oberfläche als das Mikrogranulat wird eine langsamere, schonende Freisetzung der Inhaltswirkstoffe bewirkt, deshalb ist es für eine schonende Ansäuerung des Aquariumwassers im Filterkreislauf besonders gut geeignet. Das Standard-Granulat und ein Schüttgewicht von ca. 390 - 420 g/Liter.
Schwarztorf bewirkt eine Senkung der Gesamt- und Karbonathärte mit einhergehender Senkung des pH-Wertes und vermindert Algenwuchs und Verpilzung. Die im Granulat enthaltenen Humin- und Fulvosäuren werden langsam im Wasser freigesetzt, sodass sich die Aquariumtiere gut auf die Veränderung einstellen können. Besonders Fische und Garnelen aus Gebieten mit weichem Wasser fühlen sich in Aquarien mit Torffilterung wohl und können sich leichter vermehren, da eine Laichverpilzung behindert wird.
Wirkungsweise:
Die Torfbestandteile sind natürliche, schwach saure Ionentauscher und nehmen bevorzugt Calcium- und Magnesiumionen aus dem Wasser auf. Dadurch wird die Gesamthärte und der Salzgehalt des Wassers vermindert. Gleichzeitig wird auch die Karbonathärte gesenkt.
Die im Torf enthaltenen Huminsäuren wirken keimhemmend und bieten einen Schleimhautschutz, was besonders zur Eingewöhnung neuer Fische und in der Fischzucht ausgenutzt wird. Die keimhemmende Wirkung erweist sich besonders nützlich gegen die Laichverpilzung und behindert auch das Algenwachstum.
Eine weitere Anwendung ist die Verhinderung einer Vermehrung von Mückenlarven in den Regenwassertonnen. Hierzu wird ein kleiner Netzbeutel, gefüllt mit Schwarztorfgranulat, in die Regenwassertonne gehängt. Dies mögen die Mückenlarven nicht und die Mückenvermehrung wird wirksam behindert.
Dosierung:
1 Liter Schwarztorfgranulat reicht aus für 800 - 1.000 l Leitungswasser, ist aber abhängig vom pH-Wert und der Karbonathärte des Ausgangswassers. Die Wirkung setzt aber langsam und kontinuierlich ein, deshalb nicht gleich verzweifeln, wenn das Wasser nicht schlagartig sauer und bräunlich wird!
Das Schwarztorfgranulat sollte dann etwa alle 6 bis 8 Wochen gewechselt werden. Nach dem Einsatz im Aquarium kann das verbrauchte Granulat zur Bodenverbesserung im Garten ausgebracht (keine Angst, die Gartenerde wird nicht mehr angesäuert, weil die Säuren schon verbraucht sind) bzw. zum Kompostieren benutzt oder im Bioabfall entsorgt werden.
Bestellen Sie gleich einen Netzbeutel mit Zugband (2 verschiedene Größen) dazu, dann können sie das Granulat einpacken und können es leicht austauschen.
Das ähnliche Produkt Schwarztorfgranulat Mikro ist für den Einsatz im Filterkreislauf weniger gut geeignet, da es mehr Durchflußwiderstand hat. Es ist aber für die Enthärtung und Ansäuerung außerhalb des Aquariums besser geeignet, weil es die Wirkstoffe schneller an das Wasser abgibt als das Standardgranulat.